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AfD-Sprecher Lucke gegen gemeinsamen deutsch-französischen Währungsraum

Archivmeldung vom 22.04.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.04.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Prof. Dr. Bernd Lucke Bild: Universität Hamburg
Prof. Dr. Bernd Lucke Bild: Universität Hamburg

Geht es nach der Partei "Alternative für Deutschland" (AfD), sollte Frankreich nicht zu einem gemeinsamen Währungsraum mit Deutschland gehören. "Wenn wir ökonomisch entscheiden, gehört Frankreich ganz eindeutig nicht dazu", sagt AfD-Sprecher Bernd Lucke am Montag in der SWR-Talkshow "2+Leif".

 Frankreich leide unter dem Euro in der gleichen Weise wie auch Spanien, Italien, Portugal und Griechenland, "nur mit einer Verzögerung von einigen Jahren". Dem widerspicht CDU-Vize Thomas Strobl, der am Montag ebenfalls Gast der Sendung ist. Für ihn komme ein Euro-Ausstieg Frankreichs einer "politischen Katastrophe" gleich. "Ohne den französischen Partner werden wir in Europa ganz wenig oder gar nichts bewegen können", so der baden-württembergische CDU-Landeschef im SWR.

CDU-Vize Strobl wirft AfD Verantwortungslosigkeit vor

Der stellvertretende CDU-Vorsitzende Thomas Strobl warnt vor katastrophalen Folgen einer Auflösung des Euro-Raums. Eine entsprechende Forderung der neuen Partei Alternative für Deutschland (AfD) weist Strobl am Montag in der SWR-Talkshow "2+Leif" energisch zurück. Ohne den Euro würde der "Export zusammenkrachen", was mit "massiven Arbeitsplatzverlusten" und "Verarmung in Deutschland" verbunden wäre, sagte Strobl. Die Forderungen der AfD seien "ziemlich verantwortungslos". Zudem befürchtet Strobl europaweit eine "Schrumpfung der Volkswirtschaften" und "Massenarbeitslosigkeit" sowie eine "Verelendung über weite Strecken in Europa". Der CDU-Politiker räumte ein, die schwarz-gelbe Bundesregierung mache "nicht alles 100-prozentig richtig, vielleicht nur zu 70 Prozent". Auch gebe es "natürlich auch zur CDU Alternativen". Er appellierte jedoch an die Wähler, Stimmen für die AfD nützten nur SPD und Grünen. "Wenn Sie der AfD Ihre Stimme gehen, dann erreichen Sie mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht das, was sie wollen, aber möglicherweise 100 Prozent des Gegenteils dessen, was sie wollen, nämlich Vergemeinschaftung der Schulden in Europa und Euro-Bonds."

Umfrage: AfD bereits bei fünf Prozent

Die eurokritische Partei "Alternative für Deutschland" (AfD) erreicht in einer aktuellen Umfrage fünf Prozent und würde damit in den Bundestag einziehen, wenn am kommenden Sonntag ein neues Parlament gewählt würde. Das ist das Ergebnis des aktuellen INSA-Meinungstrends im Auftrag der "Bild-Zeitung" (Dienstagausgabe).

Im Vergleich zur Vorwoche legt die AfD damit um zwei Prozentpunkte zu. Die Union verliert hingegen einen Punkt und liegt nun bei 38 Prozent. SPD (26 Prozent), Grüne (15 Prozent), Linke (sechs Prozent) und FDP (fünf Prozent) halten ihre Ergebnisse. Die Piraten büßen einen Punkt ein und können nur noch mit zwei Prozent der Stimmen rechnen.

Für die Umfrage wurden vom 19. bis 22. April insgesamt 2.030 Wahlberechtigte befragt.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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