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Zeitung: Deutschland könnte zu Nachzahlungen in ESM gezwungen werden

Archivmeldung vom 19.03.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.03.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Deutschland könnte gegen seinen Willen dazu gezwungen werden, wesentlich mehr als die bislang veranschlagten 22 Milliarden Euro als Kapital für den dauerhaften Euro-Rettungsschirm ESM zu überweisen. Das sagte der CDU-Haushaltspolitiker Klaus-Peter Willsch dem Nachrichtenmagazin "Focus".

Dass Deutschland bei Nachzahlungen überstimmt werden könne, wenn das Kapital durch Verluste schrumpfe, bestätigte der Staatssekretär im Finanzministerium, Steffen Kampeter (CDU). Er schrieb "Focus" zufolge in einem Brief, dieser Fall könne eintreten, wenn "ein Mitgliedsstaat, der Finanzhilfe empfangen hat, seinen turnusmäßigen Rück-/Zinszahlungen nicht nachkommt, der ESM aber zur Zahlung von Zinsen auf Anleihen verpflichtet ist". Dies ist laut Willsch ein realistisches Szenario. Er will gegen den ESM stimmen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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