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Al-Wazir greift Seehofer wegen Energiepolitik an

Archivmeldung vom 26.01.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.01.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Tarek Al-Wazir (2013).
Tarek Al-Wazir (2013).

Foto: Martin Rulsch
Lizenz: CC-BY-SA-3.0-de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der hessische Vize-Ministerpräsident Tarek Al-Wazir (Grüne) greift den bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer wegen seiner Energiepolitik an, da diese zu längeren Laufzeiten für Atomkraftwerke führen könne. "Seehofer zielt offenbar darauf, die Energiewende scheitern zu lassen", sagte Al-Wazir in einem Interview der "Frankfurter Rundschau" (Dienstagsausgabe).

"Er torpediert das Projekt ja direkt von zwei Seiten. Er ist nicht nur gegen neue Stromleitungen. Er sorgt zugleich durch übertriebene Auflagen und Vorgaben dafür, dass in Bayern künftig kaum noch Windräder gebaut werden. Es würde mich nicht wundern, wenn er damit bewusst eine Situation erzeugen will, in der ein Versorgungsengpass droht, damit er dann sagen kann: Wir müssen die Atomkraftwerke länger laufen lassen."

Al-Wazir fügte in dem FR-Interview hinzu, Bayern habe einen hohen Stromverbrauch und die meisten noch laufenden Atomkraftwerke. "Wenn diese Blockadepolitik Erfolg hat, dann wird 2020 von interessierten Kreisen eine neue Atomkraft-Debatte angezettelt. Motto: Die Atommeiler Isar 2 oder Gundremmingen C müssen doch noch länger am Netz bleiben, sonst gehen die Lichter aus", sagte der hessische Vize-Regierungschef und Wirtschaftsminister der "Frankfurter Rundschau".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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