Wolfgang Kubicki: Anton Hofreiter macht mich aggressiv
Archivmeldung vom 20.11.2018
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Freigeschaltet durch André OttDer FDP-Politiker und Strafverteidiger Wolfgang Kubicki hält sein eigenes Gewaltpotenzial für gering: "Denn einen Teil meiner Aggressionen kann ich dank meiner Tätigkeit als Politiker und Rechtsanwalt ganz legal ausleben", so der 66-jährige Bundestagsabgeordnete in der neuen Ausgabe des Kriminalmagazins ZEIT VERBRECHEN. Manchmal treffe er jedoch auf Menschen, mit denen er es kaum aushalte, in einem Raum zu sein, da sie ihn aggressiv machten: "Anton Hofreiter von den Grünen. Er könnte mich zu Dingen verleiten, die ich eigentlich nicht will: ihm eine knallen zum Beispiel", so Kubicki. Diesen Drang habe er zuletzt während der Sondierungsgespräche mit der Union und Bündnis 90/Die Grünen gespürt.
Fasziniert sei er von Straftätern, die in ihren Verbrechen eine "intellektuelle Leistung" zeigen. "Gewöhnliche Tötungsdelikte sind nicht interessant, aber alles, was schlau gemacht ist", erklärt Kubicki im Interview. "Neulich las ich, dass ein junger Mann einer Sparkasse unechtes Gold untergejubelt hat. Und die Bank wollte sogar noch weitere Lieferungen von ihm. Da muss ich sagen: Junge, eigentlich hast du keine Strafe verdient, sondern man sollte dich anheuern." Auch der Diebstahl der Goldmünze aus dem Bode-Museum oder des Gemäldes der "Mona Lisa" aus dem Pariser Louvre hätten ihm imponiert.
Quelle: DIE ZEIT (ots)