Mehr Hartz IV für Kinder gefordert
Archivmeldung vom 26.11.2008
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.11.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Oliver RandakWie der Chef des Sozialverbandes VdK, Walter Hirrlinger, berichtet, würde eine Erhöhung des Hartz-IV-Regelsatzes auf 250 Euro für Kinder die Situation spürbar verbessern und deutlich entspannen. Hintergrund ist der, dass gut 60 % der Familien, die Hartz IV beziehen, am Abgrund der Armut leben.
Es geht aufs das Ende des Jahres zu, man merkt es auch an den lauter werdenden Forderungen der verschiedenen Verbände im Land, die gewohnt zur Weihnachtszeit mehr Rückhalt für die Bürger fordern.
Natürlich sind es vor allem die Kinder, für die man sich von Seiten der Politik auf Landes- wie auch auf Bundesebene mehr Unterstützung erwartet. Als eine mögliche Armutsprävention sieht der Sozialverband VdK nach den dem neuen Bericht des Institutes Prognos zur Kinderarmut eine deutliche Erhöhung der Regelsätze für Kinder bei der den Leistungen nach Hartz 4.
Auch höhere Bildung und verbesserte Bedingungen bei der Betreuung des Nachwuchses müssten dazu beitragen, dass die Kleinsten in Deutschland nicht am Hungertuch nagen müssen und Chancen auf einen gesellschaftlichen Aufstieg erhalten, so der VdK-Chef Hirrlinger in aktuellen Statements.
Da die Familienministerin ganz genau die Zahlen kenne, sei es kaum verständlich, warum eine Erhöhung von nicht wenigstens 20% längst geschehen ist. Schon die Anhebung der Hartz IV-Sätze für die Kinder um 42 Euro auf 250 Euro monatlich könne eine soziale Ausgrenzung verhindern, damit die Zahl der von Armut bedrohten Kinder drastisch und dauerhaft zu senken.
Augenblicklich sind mehr als 60% der Kinder aus Hartz IV-Familien gefährdet, in die Armut abzurutschen oder bereits betroffen.