Thüringens Ministerpräsident für bundesweite "Ruhephase"
Archivmeldung vom 11.12.2020
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.12.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch André OttThüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) schlägt vor, in der Pandemie weiter "passgenau" zu reagieren. "In den Landkreisen mit hohem Infektionsgeschehen müssen Maßnahmen jetzt radikal verschärft werden. Es sollte uns außerdem gelingen, die Republik in allen 16 Ländern vom 26. Dezember bis zum 10. Januar in eine Ruhephase zu versetzen", sagte der Linken-Politiker der "Welt".
Wenn allerdings Thüringen den 200-er Inzidenzwert überschreite, "dann werden alle Verschärfungen aus unseren Hotspot-Landkreisen auf das ganze Land ausgedehnt". Er rechnet noch mit monatelangen Kontaktbeschränkungen in der Coronakrise. "Ich kann verstehen, dass die Menschen mürbe werden. Aber wir müssen noch durch den ganzen Winter, der Marathon wird dauern", sagte Ramelow . "Es nützt mir gar nichts, wenn jetzt ein scharfer Lockdown verlangt wird und der Ausbruch dann kommt, wenn wir zusammen Weihnachten gefeiert haben."
Quelle: dts Nachrichtenagentur