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Lauterbach für weibliche Berufsbezeichnungen auf Beipackzetteln

Archivmeldung vom 27.12.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.12.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Dr. Klaus-Uwe Gerhardt / pixelio.de
Bild: Dr. Klaus-Uwe Gerhardt / pixelio.de

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) unterstützt die Initiative von Ärztepräsident Klaus Reinhardt für eine sogenannte "genderkonforme" Ausformulierung des Warnhinweises bei Arzneimitteln. Dabei regt der Minister die Verwendung einer explizit weiblichen Form an. "Ich wäre sehr dafür, wenn Ärztinnen ausdrücklich genannt würden", sagte Lauterbach der "Bild-Zeitung".

"Es entspricht der Realität der Versorgung. Daher stimme ich Herrn Reinhardt zu." Reinhard hatte zuvor laut eines Berichts des "Redaktionsnetzwerks Deutschland" kritisiert: "Die gesetzlich vorgegebene Formulierung passt nicht mehr in die Zeit". Kern des Streits ist damit auch die Bedeutung des "Generischen Maskulinums".

Sprachwissenschaftler, die der "Gender-Sprache" kritisch gegenüberstehen, weisen immer wieder darauf hin, dass mit den generisch männlichen Bezeichnungen seit Jahrhunderten sowohl Männer als auch Frauen gemeint sind. Laut Umfragen steht auch die Mehrheit der Bevölkerung hinter diesem Grundsatz.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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