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IAB weist Kritik an ukrainischer Arbeitsmarktintegration zurück

Archivmeldung vom 02.08.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.08.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bürgergeldbezieher nach Nationalität (Stand Juni 2023)
Bürgergeldbezieher nach Nationalität (Stand Juni 2023)

Bild: Tim Kellner / Eigenes Werk

Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) der Bundesagentur für Arbeit weist Kritik an der geringen Beschäftigungsquote ukrainischer Geflüchteter in Deutschland als ungerechtfertigt zurück.

"Wir können den Erfolg der Integration nicht allein an den Erwerbstätigenquoten messen", sagte IAB-Expertin Kseniia Gatskova der "Rheinischen Post". "Deutschland verfolgt eine Strategie der nachhaltigen Integration - anders als beispielsweise Großbritannien, das auf den temporären Aufenthalt der Geflüchteten setzt. Dort liegt die Beschäftigungsquote zwar über 50 Prozent, jedoch arbeiten die Menschen häufig deutlich unter ihrem Qualifikationsniveau", sagte Gatskova. "Auch in Dänemark und den Niederlanden liegt die Beschäftigungsquote über 50 Prozent. In Dänemark arbeitet jedoch ein großer Teil der Geflüchteten als Reinigungskräfte, und in den Niederlanden sind es häufig Zeitarbeitsstellen", erklärte sie.

In Deutschland hingegen hätten die Geflüchteten die Möglichkeit, zunächst die Sprache zu erlernen und ihre Qualifikationen anerkennen zu lassen, bevor sie eine möglichst qualifikationsadäquate Arbeit aufnehmen. 70 Prozent der 1,2 Millionen seit Februar 2022 geflüchteten Ukrainer hätten einen Hochschul- oder Berufsabschluss, so die IAB-Forscherin. Studien zeigten, dass der deutsche Ansatz längerfristig höhere Beschäftigungsquoten bringe als der kurzfristige Ansatz der europäischen Nachbarn. Derzeit liege die Beschäftigungsquote ukrainischer Geflüchteter bei 27 Prozent aller Flüchtlinge, Tendenz steigend. Mehr als 90 Prozent der Geflüchteten wollten arbeiten, 40 Prozent dauerhaft in Deutschland bleiben.

Quelle: dts Nachrichtenagentur




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