NRW-Landesregierung will sich an Ausbildungskosten für Physiotherapeuten beteiligen
Archivmeldung vom 24.08.2018
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Freigeschaltet durch André OttDie NRW-Landesregierung strebt eine schrittweise Abschaffung des Schulgeldes für die Ausbildung in Gesundheitsberufen an. NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann sagte der in Bielefeld erscheinenden Neuen Westfälischen, sein Ministerium bereite derzeit für die Gesundheitsfachberufe eine spürbare Entlastung beim Schulgeld vor. "Wir werden unser Versprechen, einen erheblichen Schritt in die Schulgeldfreiheit einzuleiten, noch im Herbst umsetzen", so der NRW-Minister.
"Unser Ziel ist dabei auch, dass die Schüler, die bereits in Ausbildung sind, von diesen Leistungen profitieren." NRW solle das erste Bundesland sein, dass sich in den Gesundheitsfachberufen in erheblichen Umfang an der Finanzierung der Ausbildung beteiligt. Damit will das Bundesland in Vorleistung gehen, bis auf Bundesebene eine Lösung gefunden wurde. Die Abschaffung des Schulgelds - aktuell bis zu 600 Euro im Monat - für alle Gesundheitsberufe hat die neue Bundesregierung im Koalitionsvertrag versprochen. Details zur Umsetzung fehlen bislang. Vertreter des Deutschen Verbandes für Physiotherapie (ZVK) beklagen den akuten Fachkräfte- und Nachwuchsmangel in ihrem Beruf. Patienten müssten inzwischen im Schnitt drei Wochen auf einen Termin warten, obwohl Rezepte eigentlich innerhalb von 14 Tagen eingelöst werden müssen. Bei Hausbesuchen dauert es meistens vier Wochen und länger.
Quelle: Neue Westfälische (Bielefeld) (ots)