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SPD-Europapolitiker: Einwanderungskrise ist "ganz trauriges Kapitel"

Archivmeldung vom 06.07.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.07.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Jo Leinen (2014)
Jo Leinen (2014)

Foto: Martin Kraft
Lizenz: FAL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der SPD-Europapolitiker Jo Leinen hat davor gewarnt, Italien in der Einwanderungskrise im Stich zu lassen. Leinen sagte am Donnerstag im rbb-Inforadio, die Zahl der über das Mittelmeer fliehenden Menschen werde in den kommenden Wochen deutlich steigen.

Das Thema werde man deshalb auch nicht aus dem Bundestagswahlkampf heraushalten können. Der SPD-Politiker kritisierte, dass einige europäische Staaten sich weigerten, Einwanderer aufzunehmen. "Das ist ein ganz trauriges Kapitel europäischer Politik, auch ein Verrat europäischer Werte, dass die Solidarität bei dieser humanitären Katastrophe verweigert wird." Es sei "ein Rechtsbruch von einigen Staaten", Italien keine Einwanderer abzunehmen, "so wie es eigentlich per Gesetz beschlossen wurde".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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