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Wanka will aus Studienabbrechern Handwerker machen

Archivmeldung vom 27.01.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.01.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Johanna Wanka (2012)
Johanna Wanka (2012)

Foto: Axel Hindemith
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Bundesbildungsministerin Johanna Wanka (CDU) startet eine Initiative für Studienabbrecher. Sie möchte die Aussteiger dabei für Handwerksberufe gewinnen. "Wir brauchen einen engeren Kontakt zwischen Studienabbrechern sowie den Kammern und Unternehmen, damit diese schnell zueinander finden, dazu werden wir Pilotprojekte starten", sagte Wanka der "Welt am Sonntag".

In Zeiten des Fachkräftemangels würden die Betriebe erfolgreich sein, die den Bewerbern attraktive Angebote machten. Die bereits erbrachten Studienleistungen sollten auf die folgende Ausbildung angerechnet werden. "Wir wollen es Studienabbrechern ermöglichen, eine verkürzte Ausbildung in Unternehmen zu absolvieren. Dazu müssen die von ihnen erbrachten Studienleistungen besser anerkannt werden", so die CDU-Politikerin.

Das Handwerk hat hohen Personalbedarf. Der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) verweist darauf, dass in den nächsten zehn Jahren jeder fünfte Handwerksmeister einen Nachfolger suchen wird. Es sei deshalb wichtig, sagte Wanka, "dass diese hochinteressanten Fachkräfte nicht unnötige Warteschleifen drehen, sondern bei den Betrieben ankommen."

Beim ZDH erfährt Wanjas Vorstoß große Unterstützung. "Wir müssen gemeinsam mit den Hochschulen Studienabbrecher auch über die Chancen der beruflichen Bildungswege informieren", sagte ZDH-Präsident Hans Peter Wollseifer der "Welt am Sonntag".

Das Handwerk brauche die ausbildungsstarken Jugendlichen, da durch den technologischen Wandel die Anforderungen in vielen Berufen gestiegen seien. "Ihnen bieten sich ausgezeichnete Berufschancen." Bisher kommt die Hälfte der Auszubildenden im Handwerk von den Hauptschulen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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