NRW-Wirtschaftsminister: Thyssenkrupp muss aufholen und neue Partnerschaften suchen
Archivmeldung vom 14.02.2020
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Freigeschaltet durch André OttNRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart (FDP) hat die Verantwortlichen des Stahlkonzerns Thyssenkrupp zu klugem Handeln aufgefordert. "Jetzt kommt es darauf an, klug, innovativ und sozialverträglich zu handeln, um dieser Traditionssparte in Nordrhein-Westfalen eine gute Zukunft zu ermöglichen", sagte Pinkwart der Düsseldorfer "Rheinischen Post".
Thyssenkrupp stehe am Anfang eines großen Umbauprozesses, besonders der Stahl stehe unter Anpassungsdruck. Es brauche aber noch erhebliche Investitionen und strukturelle Anpassungen, um den Stahl wettbewerbsfähiger und klimafreundlicher zu machen. "Hier muss das Unternehmen noch kräftig aufholen und neue, verlässliche Partnerschaften suchen", sagte der NRW-Wirtschaftsminister.
Die Nachricht vom Stellenabbau schaffe Unsicherheit für die Mitarbeiter. "Die Landesregierung unterstützt die Branche mit eigenen Programmen auf der Forschungs- und der Innnovationsseite und wirbt zusätzliche Bundes- und EU-Mittel ein, damit sich die Stahl-Unternehmen weiterentwickeln und zum Beispiel am Hochofen Kokskohle durch Wasserstoff ersetzen können", versicherte Pinkwart. Vom Stahl hingen viele Unternehmen ab, in einer sehr engen Lieferkette: "Wir arbeiten sehr intensiv daran, dass diese Lieferkette in Nordrhein-Westfalen auch in Zukunft stark und stabil bleibt und stehen in sehr engem Kontakt mit dem Unternehmen wie mit den Gewerkschaften und Betriebsräten."
Quelle: Rheinische Post (ots)