BUND warnt vor Verzögerung der sozial-ökologischen Agrarwende wegen Folgen des Ukraine-Kriegs
Archivmeldung vom 07.04.2022
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDie Umweltorganisation BUND warnt angesichts fehlender Getreideimporte wegen des Ukraine-Kriegs vor einem Rückfall in eine intensive Landwirtschaft. "Wer jetzt seine alten Argumente gegen die umweltfreundlichere Landwirtschaft aus der Mottenkiste holt, angestaubte Sprechzettel vorträgt und eine Roll-Back-Forderung nach der nächsten präsentiert, handelt moralisch fragwürdig und rein populistisch", schreibt der BUND-Vorsitzende Olaf Bandt in einem Gastbeitrag für die Tageszeitung "nd.derTag".
Es sei der falsche Weg, die sozial-ökologische Transformation der Land- und Ernährungswirtschaft sowie die anstehende Reform der EU-Agrarpolitik zu verschieben, zu verwässern oder ganz zu streichen. Umwelt- und Klimaschutz seien keine Lappalien. Wer mehr Getreide für den Weltmarkt bereitstellen will, komme an der Frage nicht vorbei, wie der Nutztierbestand reduziert werden kann. Rund 60 Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche und ein gleicher Anteil der Getreideernte in Deutschland seien derzeit für Rinder, Geflügel und Schweine vorgesehen.
Quelle: nd.DerTag / nd.DieWoche (ots)