SPD-Vize Kelber bezeichnet den Gesetzentwurf zu den Erneuerbaren Energien als eine "Katastrophe"
Archivmeldung vom 25.06.2011
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer SPD-Fraktionsvize Ulrich Kelber hält den Regierungsentwurf für das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) "für eine Katastrophe". Das Argument von Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU), dass eine längere Beratungszeit für das Gesetzeswerk lediglich die Lobbyisten auf den Plan rufen würde und nun das "Momentum genutzt werden müsse", hält Kelber für abwegig: "Selbstmord aus Angst vor dem Tod ist keine gute Strategie."
Kelber sagte dem Berliner "Tagesspiegel am Sonntag": "Der EEG-Entwurf ist ein ebenso großer Fehler wie die Laufzeitverlängerung im vergangenen Herbst." Seine Hauptkritik richtet sich dagegen, dass der Regierungsentwurf "die Macht an die großen Energiekonzerne abtritt". Denn eine höhere Förderung sei lediglich für Offshore-Windparks vorgesehen.
Quelle: Der Tagesspiegel (ots)