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Geplante Acker-Stilllegung: CDU-Wirtschaftsrat fordert Aussetzung von Özdemir

Archivmeldung vom 28.07.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.07.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: JoHav / pixelio.de
Bild: JoHav / pixelio.de

Der Wirtschaftsrat der CDU fordert Bundesagrarminister Cem Özdemir auf, die geplante Stilllegung von Ackerflächen auszusetzen. Generalsekretär Wolfgang Steiger teilte der "Neuen Osnabrücker Zeitung" NOZ mit, der Grünen-Politiker "muss hier jetzt endlich tätig werden und darf nicht weiter auf Zeit spielen. Jede Woche Verzögerung schadet. "Die Landwirte müssten zeitnah wissen, ob und was sie auf den Flächen anbauen dürfen."

Zuvor hatte die EU-Kommission Mitgliedstaaten die Möglichkeit eröffnet, Umweltauflagen für den Ackerbau zu lockern. Dazu zählt auch die bislang vorgesehene Stilllegung von vier Prozent der Anbauflächen. Özdemir hatte die Ankündigung der Kommission zuletzt im Interview mit der "NOZ" kritisiert. Generalsekretär Steiger forderte den Minister auf, von den Möglichkeiten Gebrauch zu machen. Durch die "Zwangsbrache" würde das Anbaupotenzial von Hunderttausenden Hektar Ackerfläche verschwendet. "Wie wollen wir unsere Handlungen, ja Luxusprobleme, vertreten, wenn in ärmeren Teilen der Welt Menschen verhungern?", fragte Steiger.

Am Donnerstag schalten sich die Agrarminister von Bund und Ländern zusammen. Auf dem Sondergipfel soll unter anderem über eine mögliche Steigerung der Getreideproduktion in Deutschland gesprochen werden.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)


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