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Ramelow kritisiert "zu viel Ideologie" in Einwanderungsdebatte

Archivmeldung vom 12.10.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.10.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bodo Ramelow (2013)
Bodo Ramelow (2013)

Foto: DiG / TRIALON
Lizenz: CC BY 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) hat mehr Nüchternheit in der Debatte über die Flüchtlings- und Einwanderungspolitik gefordert. "Mir ist da zu viel Ideologie im Spiel", sagte Ramelow dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (Donnerstag).

"In der Praxis geht es doch darum, Behörden zu befähigen, schneller agieren zu können." Auch seine Partei habe dabei in den vergangenen Monaten Fehler gemacht. "Ich glaube, wir haben als Linke nicht immer den richtigen Ton getroffen", sagte Ramelow. "Die Menschen haben doch gespürt, dass hier etwas nicht richtig läuft, dass Verwaltungen überlastet sind." Auch als Linke dürfe man in solchen Situationen nicht "Angstmachern oder Hasspredigern das Feld überlassen". Man müsse "klar analysieren und deutlich handeln", so Ramelow. "Wer sich nicht integrieren lassen will, der darf auch keinen Anspruch darauf geltend machen. Umgekehrt sage ich, wer hier richtig ankommen will, der muss auch unsere stützende Hand spüren."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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