Zentralisierung verhindern: CSU-Fraktion spricht sich gegen Nationalen Bildungsrat aus
Archivmeldung vom 22.10.2019
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Freigeschaltet durch André OttPer Dringlichkeitsantrag setzt sich die CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag dafür ein, dass Bildung auch weiterhin Ländersache bleibt. In der Debatte um die Errichtung eines Nationalen Bildungsrats zeigt Berlin derzeit zentralistische Tendenzen. Gleichzeitig belegt der IQB-Bildungstrend 2018 das Absinken der Leistungen in vielen anderen Bundesländern.
"Bayern gehört in der Bildung zur Spitze in Deutschland", sagt Prof. Dr. Gerhard Waschler, der bildungspolitische Sprecher der CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag, zur aktuellen Bildungsstudie. "Schulartübergreifend konnte sich Bayern in allen Kategorien von einer schon guten Position aus gegenüber 2012 verbessern. Damit stemmt sich Bayern sehr erfolgreich gegen einen insgesamt negativen Bundestrend. Wenn Bundesbildungsministerin Anja Karliczek dafür wirbt, dass die Länder voneinander lernen sollen, kann das nur heißen: Bayern muss Vorbild sein. Wir lehnen die Abgabe von Kompetenzen im Bildungsbereich an einen Nationalen Bildungsrat daher entschieden ab."
Die Tatsache, dass alle drei bestplatzierten Länder Sachsen, Bayern und Thüringen ein notenbasiertes Übertrittsverfahren haben, belege zudem, dass ein differenziertes Schulwesen unterschiedlichen Begabungen und Interessen am besten gerecht wird, so Waschler abschließend.
Quelle: CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag (ots)