SPD lehnt in Wahlprogramm Taurus-Lieferung an Ukraine ab
Die SPD bekräftigt in ihrem Wahlprogramm für die Bundestagswahl ihre Unterstützung der Ukraine, lehnt eine Lieferung des Marschflugkörpers Taurus aber weiter ab.
Die SPD bekenne sich klar zur diplomatischen, militärischen,
finanziellen und humanitären Unterstützung der Ukrainer "in ihrem Kampf
gegen die völkerrechtswidrige russische Aggression - so lange wie
nötig", heißt es in dem 62-seitigen Entwurf des Wahlprogramms, über den
die Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Montagsausgaben) berichten. "Die
Ukraine muss mögliche Verhandlungen auf Augenhöhe mit Russland führen
können." Die SPD stellt klar: "Einen russischen Diktatfrieden zulasten
der Ukraine werden wir nicht akzeptieren."
Zur Verteidigung der
Ukraine und zur Sicherung des Friedens in Europa unterstütze die SPD die
Ausbildung der ukrainischen Streitkräfte und die Lieferung von Waffen
und Ausrüstung mit "Besonnenheit und Augenmaß". Für die SPD gelte, dass
Deutschland und die Nato nicht selbst zur Kriegspartei werden dürften.
"Darum stehen wir zur Entscheidung von Bundeskanzler Olaf Scholz, den
Marschflugkörper Taurus aus den Beständen der Bundeswehr nicht zu
liefern."
Quelle: dts Nachrichtenagentur