Sicherheitspaket: GdP fordert Einigung von Bund und Ländern
Archivmeldung vom 22.10.2024
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.10.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Sanjo BabićJochen Kopelke, Vorsitzender der Gewerkschaft der Polizei (GdP), fordert Bund und Länder auf, sich auf neue Maßnahmen zur Stärkung der Ermittlungsbehörden gegen Terror zu einigen.
"Der Streit zwischen Bundesregierung und Landesregierungen zum
Sicherheitspaket muss jetzt aufhören", sagte Kopelke den Zeitungen der
Funke-Mediengruppe (Dienstagsausgaben). "Deutschland braucht eine
gemeinsame Sicherheitsstrategie für alle Sicherheitsbehörden." Konkret
fordert der GdP-Bundesvorsitzende "moderne und neue Befugnisse" für
Polizei und Verfassungsschutz. "Wir brauchen jetzt endlich eine
Mindestspeicherpflicht für IP-Adressen, Vorratsdatenspeicherung von
Verkehrs- und Standortdaten, Cyberabwehrbefugnisse und
Mitwirkungspflichten von Anbietern", sagte Kopelke. Die Sicherheitslage
in Deutschland sei angespannt, die Menschen würden mehr Sicherheit
wollen.
Auch mehr Personal und Technik sei "dringend" nötig für
die Terrorabwehr, führte er aus. "Wir müssen viel stärker in der
digitalen Welt als Sicherheitsbehörden agieren", sagte Kopelke den
Funke-Zeitungen. "Und wir müssen den vielen deutschen
Sicherheitsbehörden wieder bessere, klare Zuständigkeiten zuweisen."
Kriminalität und Terror würden keine Grenzen kennen. "Darum brauchen wir
eine europäische Sicherheitsstrategie im Kampf gegen Desinformationen,
Terror und Kriminalität."
Quelle: dts Nachrichtenagentur