Adam: Schwesig nimmt auf Kinder keine Rücksicht
Archivmeldung vom 20.08.2014
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittManuela Schwesig, im Bundeskabinett für die Familie zuständig, hat Frauen, die ihre Kinder selbst großziehen wollen, vor handfesten Nachteilen gewarnt. Dazu erklärt Konrad Adam, Sprecher der Alternative für Deutschland: "Manuela Schwesig setzt die Reihe der Sozialpolitiker, die sich so nennen, aber keine sind, würdig fort. Statt die massiven Nachteile für Mütter, denen das Wohlergehen ihrer Kinder wichtiger ist als Karriere und Beruf, abzuschaffen oder zu mildern, gibt sie sich mit einer Warnung zufrieden. Obwohl es doch die Kinder sind, von denen es abhängt, ob das umlagefinanzierte Sozialversicherungssystem seine Zusagen einlösen kann, nimmt das System auf Kinder keine Rücksicht. Was zählt, ist lediglich der monetäre Beitrag; der generative, der sicherstellt, dass die Renten auch morgen noch ausgezahlt werden können, spielt keine Rolle."
Adam erinnert daran, dass das Bundesverfassungsgericht diesen Missstand in zahlreichen Urteilen angeprangert und Abhilfe verlangt hat. Die von den Altparteien, in denen die Kinderlosen und die Kinderarmen längst in der Mehrheit und damit an der Macht sind, aber verweigert wird. Wie alle anderen rechnen auch Minister und Abgeordnete darauf, im Alter von Kindern versorgt zu werden, für die sie selber nichts getan haben. Sie machen Ernst mit dem Zynismus, der behauptet, dass sich in Deutschland gut von Kindern leben lässt, die man selbst nicht hatte.
Um zu überleben, ist das Rentenversicherungswesen auf zwei verschiedene Beitragsarten angewiesen: auf das Geld der Aktiven und die Leistungsbereitschaft der nachwachsenden Generation. Hans-Werner Sinn, der Chef des Münchner Ifo-Instituts, hat deshalb vorgeschlagen, die volle Rente nur an Eltern von mindestens zwei Kindern auszuzahlen. Wer nur eins hat, bekommt 75 Prozent, wer keine hat, nur die Hälfte. Die kommenden Generationen werden sich an dieses Modell erinnern und die Kinderlosen und Kinderarmen auf ihren angeblich wohlerworbenen Ansprüchen sitzen lassen.
Quelle: Alternative für Deutschland (AfD) (ots)