Senat plant Corona-Prämie von 1.000 EUR
Archivmeldung vom 22.04.2020
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Freigeschaltet durch André OttDer Berliner Senat will systemrelevanten Landesbediensteten Corona-Prämien in Höhe von bis zu 1.000 EUR zahlen. Das bestätigte Senatssprecherin Melanie Reinsch der rbb-Abendschau. Es gehe vor allem um die Mitarbeiter, die einer erhöhten gesundheitlichen Gefahr ausgesetzt seien und daher Außergewöhnliches leisteten.
Zu den Begünstigten zählen neben Ärzten und Pflegern der landeseigenen Krankenhauskonzerne Vivantes und Charité unter anderem auch Polizisten, Feuerwehrleute und Rettungssanitäter, Mitarbeiter der Gesundheitsämter, Erzieherinnen und Erzieher im Notbetrieb in städtischen Kitas und Horten und Mitarbeiter der Jobcenter. Insgesamt sollen neben dem Klinikpersonal nach Abendschau-Informationen rund 29.000 Landesbedienstete bedacht werden. Auch die bereits zusagten Prämien von 450 EUR für Ärzte und Pfleger bei Vivantes und Charité sollen bis Jahresende auf 1.000 EUR aufgestockt werden.
Zur Finanzierung der steuerfreien Corona-Prämien will der Senat die im Haushalt für dieses Jahr bereits eingestellten 41 Millionen Euro für die sogenannte Ballungsraumzulage heranziehen. Die Umwidmung soll im Rahmen des zweiten Nachtragshaushalts im Mai erfolgen. Der Senat hofft, dass auch private Unternehmen ähnliche Prämien für systemrelevante Mitarbeiter ausloben. Die Prämien gehen zurück auf ein Versprechen, das der Regierende Bürgermeister Michael Müller in seiner Regierungserklärung am 26. März abgegeben hatte.
Quelle: Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) (ots)