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Gesamtmetall-Präsident hält Klimaziele für zu ehrgeizig

Archivmeldung vom 21.09.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.09.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Durch "Klimaerwärmung" zum kältesten Dezember in 2022 (Symbolbild)
Durch "Klimaerwärmung" zum kältesten Dezember in 2022 (Symbolbild)

Bild: Timm Kellner / Eigenes Werk

Der Präsident des Arbeitgeberverbands Gesamtmetall, Stefan Wolf, hält die Klimaziele der Bundesregierung für zu ehrgeizig. Die Industrie werde die Transformation hin zur Klimaneutralität schaffen, sagte Wolf dem "Handelsblatt".

"Ich finde aber, dass wir den Zeitdruck rausnehmen müssen. Ich glaube nicht, dass diese Transformation in der jetzt vorgesehenen Zeit machbar und möglich ist." Es gehe darum, Technologien zu entwickeln, die auch großen Emittenten wie Indien, China oder den USA helfen, Treibhausgasemissionen zu senken. Aber das sei nicht von heute auf morgen zu schaffen.

"Wenn jedes zweite Auto in Indien irgendwann mit Brennstoffzelle und grünem Wasserstoff fährt, ist mehr gewonnen, als wenn wir in Deutschland krampfhaft noch ein paar Zehntelprozentpunkte Emissionen einsparen", sagte Wolf. Der Verbandschef warnte die Bundesregierung davor, Energiepreis-Entlastungen allein für die energieintensive Industrie vorzusehen. "Wir brauchen auf jeden Fall einen Brückenstrompreis, das ist keine Frage", sagte Wolf. "Aber wir müssen für alle etwas tun, nicht nur für die Großindustrie, sondern auch für den Bäcker, den Metzger oder den kleinen metallverarbeitenden Betrieb auf der Schwäbischen Alb oder in Bayern."

Er schlägt vor, den Brückenstrompreis mit einer Absenkung der Stromsteuer auf das Mindestmaß der EU oder einer gänzlichen Abschaffung zu kombinieren.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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