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Sachsens SPD-Chef Dulig bekommt Sturmgewehr zugeschickt

Archivmeldung vom 29.06.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.06.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Fragezeichen - Paket
Fragezeichen - Paket

Bild: Stephanie Hofschlaeger / pixelio.de

Der sächsische Wirtschaftsminister und SPD-Landesvorsitzende Martin Dulig ist Opfer einer massiven Bedrohung geworden. Wie sächsische Sicherheitskreise dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" bestätigten, schickten bislang unbekannte Täter ihm und seiner Familie ein Paket mit der Nachbildung eines Sturmgewehrs nach Hause.

Bei der täuschend ähnlichen Nachbildung der an Dulig versandten Waffe handelt es sich um einen frei verfügbaren Soft-Air-Nachbau des Sturmgewehrs G36 der Firma Heckler & Koch, mit dem auch die Bundeswehr ausgerüstet ist. Dulig bestätigte dem RND den Vorfall: "Geöffnet hat das Paket meine Frau Susann. Im Beisein meines 83-jährigen Vaters. Auf den ersten Blick war für sie nicht erkennbar, dass es sich nicht um eine echte Waffe handelte. Sie hat mich dann sofort angerufen und die Polizei informiert."

Dulig, der auch Ostbeauftragter der Bundes-SPD ist, zeigt sich schockiert: "Bedroht und beschimpft werde ich täglich. Genauso wie viele andere Politiker und Bürgerinnen und Bürger, die sich für eine mitmenschliche Gesellschaft und unsere Demokratie einsetzen. Die meisten dieser Drohungen mache ich gar nicht öffentlich, um den Tätern nicht auch noch die Genugtuung zu geben, dass sie mich getroffen haben. Aber das geht jetzt gegen meine Familie. Das ist mein wundester Punkt. Nicht nur ich, meine ganze Familie wird von diesen Leuten immer mehr zu Freiwild erklärt."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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