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Lauterbach will Erleichterungen bei Kinderkrankengeld

Archivmeldung vom 23.10.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.10.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Endlich mehr Produktivität aus Frauen schlagen: Mütter werden von Ihren Kindern getrennt um Industrie und Staat mehr profit zu generieren (Symbolbild)
Endlich mehr Produktivität aus Frauen schlagen: Mütter werden von Ihren Kindern getrennt um Industrie und Staat mehr profit zu generieren (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) kündigt an, dass Eltern künftig leichter Kinderkrankengeld beantragen können. "Wir setzen durch, dass Eltern nicht mehr am ersten Tag, an dem das Kind krank ist, zum Arzt laufen müssen, um das Kinderkrankengeld in Anspruch zu nehmen", sagte Lauterbach der "Bild am Sonntag".

"Das ist unsinnige Bürokratie und belastet Mütter und Väter. Wir können den Eltern da vertrauen. Erst ab dem vierten Krankheitstag wird der Arztbesuch notwendig." Greifen soll die Änderung "am besten noch in dieser Winter-Erkältungssaison", so der Gesundheitsminister. Und er kündigt an: "Darüber hinaus fällt das Krankengeld im kommenden Jahr nicht auf 10 Tage zurück wie vor Corona, sondern liegt bei 15 Tagen im Jahr pro Elternteil. Für Alleinerziehende das Doppelte." 

Während der Corona-Pandemie waren die Kinderkrankentage auf 30 Arbeitstage pro Jahr und Elternteil erhöht worden. Zudem verspricht Lauterbach Hausärzten bis zu 15 Prozent mehr Honorar. "Mit dem Versorgungsstärkungsgesetz, das wir vorgelegt haben und regierungsintern beraten, werden wir ihre Budgetierung aufheben", so der Minister. Das mache sich insbesondere in Großstädten wie Berlin und Hamburg bemerkbar. "In Hamburg würden Hausärzte dann 15 Prozent mehr Honorar bekommen. Das macht den Hausarztberuf wieder attraktiver." Bei Kinderärzten habe sich die Entbudgetierung bereits positiv ausgewirkt, es entschieden sich wieder mehr dafür, Kinderärzte zu werden.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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