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Arbeitsminister: Renten werden stärker als Inflation steigen

Archivmeldung vom 17.02.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.02.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Arbeitsminister Hubertus Heil hat für dieses Jahr eine kräftige Erhöhung der Renten vorausgesagt. "Die Rentenerhöhung im vergangenen Jahr war nicht gering, ist aber unter der Inflationsrate geblieben. Jetzt sinkt die Inflation zum Glück deutlich und es gab ordentliche Lohnabschlüsse", sagte der SPD-Politiker den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Samstagausgaben). "Deshalb machen erste Schätzungen uns zuversichtlich, dass zum 1. Juli die Renten wieder stärker steigen als die Inflation."

Im vergangenen Jahr war die Rente im Osten um 5,86 Prozent und im Westen um 4,39 Prozent gestiegen. Die Verbraucherpreise in Deutschland hatten sich im Jahresdurchschnitt 2023 um 5,9 Prozent gegenüber 2022 erhöht. Im Januar 2024 lag die Inflationsrate bei 2,9 Prozent. 

Zugleich erwartet Heil stabile Rentenbeiträge. "Wir haben in den letzten Jahren eine gute Entwicklung erlebt, weil die Beschäftigung auf Rekordniveau ist", sagte er. "Der Beitragssatz liegt deshalb seit 2018 stabil bei 18,6 Prozent und wird noch länger stabil bleiben." 

Die geplante Rentenreform solle deutliche Anstiege auch in der Zukunft verhindern. Finanzminister Christian Lindner (FDP) und er seien mit der Reform "sehr weit" und würden das neue Rentenpaket "in wenigen Wochen vorlegen", kündigte Heil an. "Es geht darum, das Rentenniveau dauerhaft zu sichern. Wenn wir das nicht machen, würden die Renten in den nächsten Jahren deutlich sinken. Das werden wir verhindern", sagte er. "Zudem wird es mit uns keine weitere Erhöhung des gesetzlichen Renteneintrittsalters geben. Denn eine Rente mit 69 oder 70 wäre für viele hart arbeitende Menschen, etwa in der Pflege oder Logistik, ebenfalls eine Rentenkürzung."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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