Union nennt Sicherheitspaket "durchlöchert wie Schweizer Käse"
Archivmeldung vom 12.10.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDie Union hat scharfe Kritik an der Einigung der Ampel beim sogenannten "Sicherheitspaket" geäußert. "Nach den brutalen Verbrechen von Mannheim und Solingen wurden von der Regierung schnelle und konsequente Maßnahmen angekündigt", sagte Unions-Parlamentsgeschäftsführer Thorsten Frei (CDU) der "Rheinischen Post" am Samstag. "Nun aber wird das Sicherheitspaket durchlöchert wie ein Schweizer Käse."
Fei kritisierte, der Ampel fehle die Kraft zu einer echten
Kurskorrektur. "Leidtragende sind die Bürger." Den vollmundigen
Ankündigungen seien quälend lange Debatten gefolgt, "die die
ursprünglichen Pläne bis zur Unkenntlichkeit verwässern", so der
CDU-Politiker.
Es sei absurd, "dass es nun doch keinen Abgleich
der biometrischen Daten bei einer Reihe schwerer Straftaten geben darf".
Auch die sogenannten Dublin-Fälle, also Asylbewerber, für die
Deutschland gar nicht zuständig sei, "können sich weiterhin hinter
vermeintlichen Ausnahmeregelungen verstecken", kritisierte Frei.
Die
Ampelfraktionen haben eine Reihe umstrittener Bestandteile des
"Sicherheitspakets" eingeschränkt. Die erneute Einigung sieht bei den
geplanten neuen Leistungskürzungen eine Härtefallregelung etwa für
Kinder vor. Biometrische Gesichtserkennung soll nur für bestimmte Zwecke
eingeführt werden, etwa für die Verfolgung oder Verhinderung von Mord,
Totschlag oder der Bildung einer terroristischen Vereinigung.
Quelle: dts Nachrichtenagentur