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Rechtsextremismusexperte: NPD will Situation in Berlin-Hellersdorf eskalieren

Archivmeldung vom 05.09.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.09.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Teile der Neonaziszene treten als Skinheads in Erscheinung
Teile der Neonaziszene treten als Skinheads in Erscheinung

Foto: Marek Peters / www.marek-peters.com
Lizenz: GFDL 1.2
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Rechtsextremismusexperte Ulli Jentsch vom Antifaschistischen Pressearchiv und Bildungszentrum in Berlin (apabiz) fordert die Zivilgesellschaft in der Hauptstadt auf, einen langen Atem gegen die rassistische Stimmungsmache in Hellersdorf zu entwickeln. "Wir müssen die Auseinandersetzung führen, um dauerhaft die Stimmung vor Ort damit zu konfrontieren", sagte Jentsch gegenüber der in Berlin erscheinenden Tageszeitung "neues deutschland" (Freitagsausgabe).

Die Bildung einer Bürgerwehr sei der Versuch der NPD und ihres Landesvorsitzenden Sebastian Schmidtke, die angespannte Situation in Berlin-Hellersdorf und die Proteste gegen die Notunterkunft von Flüchtlingen weiter zu eskalieren. Fakt sei aber auch, so der Rechtsextremismusexperte, dass es zwar viele Beispiele für Aufrufe der NPD, insbesondere aus den 90er Jahren, gebe, Bürgerwehren zu bilden, aber "kein einziges Beispiel", wo es tatsächlich zur Bildung einer solchen Bürgerwehr gekommen sei. Jentsch: "Als die NPD vor einigen Jahren Kiez-Streifen gegen Kinderschänder in Neukölln aufstellen wollte, hat der damalige Innensenator Ehrhart Körting (SPD) das wegen Amtsanmaßung untersagt."

Quelle: neues deutschland (ots)

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