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Wahltrend: Stabile Präferenzen vor TV-Duell

Archivmeldung vom 30.08.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.08.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Thomas Siepmann / pixelio.de
Bild: Thomas Siepmann / pixelio.de

Stabile Parteipräferenzen vor dem TV-Duell mit Angela Merkel und ihrem SPD-Herausforderer Martin Schulz am kommenden Sonntag: Im stern-RTL-Wahltrend bleiben die Werte für alle Parteien im Vergleich zur Vorwoche unverändert. Die Union aus CDU und CSU hält nach wie vor 38 Prozent, die SPD 24 Prozent. Weiterhin gleichauf mit jeweils 9 Prozent liegen Linke und AfD. Die FDP behauptet ihre 8 Prozent, die Grünen verharren bei 7 Prozent. Auf die sonstigen kleinen Parteien entfallen zusammen 5 Prozent. Der Anteil der Nichtwähler und Unentschlossenen beträgt 26 Prozent, zwei Punkte mehr als noch in der Woche zuvor.

Bei der Kanzlerpräferenz büßt Angela Merkel im Vergleich zur Vorwoche zwei Punkte ein, während SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz sich weder verbessert noch verschlechtert. Wenn der Regierungschef direkt gewählt werden könnte, würden sich 23 Prozent aller Wahlberechtigten für ihn entscheiden und 48 Prozent für Merkel - sie fiele damit erstmals seit Anfang Mai wieder unter die 50-Prozent-Marke. Ihr Rückhalt bei den eigenen Anhängern ist aber mit 91 Prozent deutlich höher als der von Martin Schulz bei den SPD-Anhängern (71 Prozent).

In einer weiteren Umfrage im Auftrag des stern ermittelte das Forsa-Institut, dass sich 48 Prozent aller 61,5 Millionen Wahlberechtigten das von ARD, ZDF, RTL und SAT1 übertragene TV-Duell anschauen wollen. Damit dürften - auch wenn es sich nur um Absichtserklärungen handelt - am Sonntag deutlich mehr Zuschauer vor den Bildschirmen hocken als vor vier Jahren. 2013 hatten fast 18 Millionen das Duell Merkels mit Peer Steinbrück verfolgt.

Von den 48 Prozent der Befragten, die das TV-Duell am 3. September einzuschalten beabsichtigen, geben 22 Prozent an, dass der Ausgang des Duells ihre Wahlentscheidung noch beeinflussen könnte. Das sind hochgerechnet insgesamt 11 Prozent aller Wahlberechtigten -immerhin fast 6,8 Millionen. Unter den 48 Prozent, die sich das Duell ansehen wollen, können sich mit 50 Prozent mehrheitlich die 18- bis 20-jährigen Befragten vorstellen, dass sich ihre Wahlabsicht noch ändert. Auch 43 Prozent der Unentschlossenen - also jene Wahlberechtigten, die noch nicht wissen, ob sie an der Wahl teilnehmen oder wem sie ihre Stimme geben - meinen, dass das Duell ihre Entscheidung beeinflussen wird.

Datenbasis Wahltrend: Das Forsa-Institut befragte vom 21. bis 25. August 2017 im Auftrag des Magazins stern und des Fernsehsenders RTL 2503 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger, die durch eine computergesteuerte Zufallsstichprobe ermittelt wurden. Die statistische Fehlertoleranz liegt bei +/- 2,5 Prozentpunkten.

Datenbasis TV-Duell-Umfrage: Das Forsa-Institut befragte am 24. und 25. August 2017 im Auftrag des Magazins stern 1004 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger, die durch eine computergesteuerte Zufallsstichprobe ermittelt wurden. Die statistische Fehlertoleranz liegt bei +/- 3 Prozentpunkten.

Quelle: Gruner+Jahr, STERN (ots)

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