Auch NRW-SPD dringt auf neue Prämie für Kauf von E-Autos - Vorsitzender Post: Stahlkrise hängt mit Auto-Krise zusammen
Archivmeldung vom 20.09.2024
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Freigeschaltet durch Mary SmithAchim Post, Co-Vorsitzender der NRW-SPD, will die Stahlproduktion in NRW mit einer neuen Prämie für den Kauf von E-Fahrzeugen ankurbeln. "Hier ist der Wirtschaftsminister am Zug, indem er die staatlichen Förderprogramme für den Kauf von E-Autos wieder auflegt. Das würde einen deutlichen Schub geben", sagte Post dem "Kölner-Stadt-Anzeiger" (Samstagsausgabe). Die Krise beim Stahl "hängt vor allem mit der Absatzkrise in der Autoindustrie zusammen", sagte Post mit Blick auf die Probleme bei Thyssenkrupp.
Die staatliche Förderung für den Kauf von E-Fahrzeugen war Ende 2023 ausgelaufen. "Ich werbe zudem dafür, dass deutsche Hersteller einen ,E-Volkswagen' anbieten, der unter 25000 Euro kostet", sagte der SPD-Landeschef. Es sei ein "schwerer Fehler" der deutsche Autobauer gewesen, das "Segment kampflos asiatischen Herstellern zu überlassen." Post kündigte zudem eine Initiative der Bundesregierung zur Rettung des Stahlstandorts bei Thyssenkrupp in Duisburg an. "Der Einstieg des Staats in die Meyer Werft in Papenburg zeigt, dass der Bund bereit ist, Verantwortung zu übernehmen", erklärte Post. Die SPD werde "alles unternehmen, um auch die Jobs in Duisburg zu sichern". Das Unternehmen müsse aber bereit sein, Standortgarantien abzugeben.
Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger (ots)