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Umfrage: Mehrheit für Ansiedlung von mehr Flüchtlingen in ländlichen Gebieten

Archivmeldung vom 22.07.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.07.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Mit 58 Prozent befürwortet eine Mehrheit der Bundesbürger den Vorschlag des baden-württembergischen Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann von den Grünen, Flüchtlinge nicht nur nach dem bisherigen Schlüssel auf Basis von Steuereinnahmen und Einwohnerzahl auf die einzelnen Bundesländer zu verteilen, sondern sie vermehrt in ländlichen Gebieten unterzubringen, wo es genügend leer stehenden Wohnraum gibt.

Nach einer Forsa-Umfrage für das Hamburger Magazin stern lehnen 36 Prozent aller Befragten diesen Vorschlag ab. Auf Ablehnung stößt Kretschmanns Vorschlag vor allem bei den Anhängern der AfD, von denen sich 56 Prozent dagegen aussprechen. Von den ostdeutschen Befragten sind 40 Prozent dafür und 41 dagegen, 19 Prozent haben dazu keine Meinung. Überdurchschnittlich viel Zustimmung findet der grüne Ministerpräsident nicht nur bei den eigenen Parteianhängern (68 Prozent), sondern auch bei den Sympathisanten der SPD (59 Prozent).

Selbst 52 Prozent der Befragten aus kleineren Gemeinden unter 5000 Einwohnern plädieren dafür, Flüchtlinge dort anzusiedeln, wo viele Wohnungen und Häuser nicht mehr vermietet werden können.

Datenbasis: Das Forsa-Institut befragte am 16. und 17. Juli 2015 im Auftrag des Magazins stern 1007 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger, die durch eine computergesteuerte Zufallsstichprobe ermittelt wurden. Die statistische Fehlertoleranz liegt bei +/- 3 Prozentpunkten.

Quelle: Gruner+Jahr, stern (ots)

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