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Fraktionschef der Nord-CDU rechtfertigt Schweinefleisch-Vorstoß

Archivmeldung vom 03.03.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.03.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Daniel Günther, 2012
Daniel Günther, 2012

Foto: Erich Volck
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der schleswig-holsteinische CDU-Landtagsfraktionschef, Daniel Günther, rechtfertigt sich für den umstrittenen Vorstoß seiner Fraktion gegen ein Schweinefleisch-Verbot in öffentlichen Kantinen. "Ich hätte mir schon gewünscht, dass unser eigentliches Anliegen ein bisschen besser rüberkommt", sagte Günther der "Welt". "Im Kern unseres Antrages geht es um erfolgreiche Integration." Diese funktioniere garantiert nicht, wenn sich die Mehrheit im "vorauseilenden Gehorsam" der Minderheit anpasse.

Der Nord-CDU sei aber bewusst gewesen, dass so ein Thema Stoff für spöttische Berichterstattung liefern könne. Günther hält trotz der Kritik an dem Vorstoß fest: "Wir halten es für falsch, unsere Traditionen gerade angesichts der aktuellen Diskussionen infrage zu stellen." Und zu diesen Traditionen gehöre nun einmal auch, Schweinefleisch zu essen. Man wolle zwar niemanden dazu verpflichten, dieses anzubieten, aber: "Ein generelles Schweinefleischverbot, das aus Respekt vor den Regeln anderer Religionen verhängt wird - das halten wir für falsch."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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