FDP-Politiker Faber für Gleichbehandlung bei Wehrdienst-Reform
Archivmeldung vom 03.08.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićVerteidigungspolitiker Marcus Faber (FDP) hat sich für die Gleichbehandlung von Frauen und Männern bei der geplanten Wehrdienst-Reform ausgesprochen. "Wir müssen beim Wehrdienst nicht nach Geschlecht diskriminieren", sagte Faber der "Mitteldeutschen Zeitung". "Frauen können auch U-Boote oder Panzer fahren, die machen das sehr gut."
Die geplante Auskunftspflicht nur für Männer sei auch vor dem
Hintergrund der freien Geschlechterwahl nicht mehr zeitgemäß, so Faber
weiter. Die Bundesregierung hatte im Juni das Modell des "Neuen
Wehrdienstes" vorgestellt. Das Konzept soll helfen, die Bundeswehr für
den Verteidigungsfall zu rüsten. Demnach sollen 18-Jährige zunächst
einen Fragebogen ausfüllen. Wer als geeignet und motiviert gilt, soll
anschließend zu einem Test bei der Bundeswehr eingeladen werden. Eine
Pflicht zum Ausfüllen des Fragebogens ist bislang aber nur für Männer
geplant.
Der FDP-Politiker stärkte zudem Verteidigungsminister
Boris Pistorius (SPD) den Rücken, kritisierte jedoch den Umgang mit ihm
innerhalb der SPD. "Er ist mein vierter Verteidigungsminister, seit ich
im Bundestag bin. Von den Vieren ist er der Beste", sagte Faber. Nach
seinem Eindruck komme die meiste Kritik an Pistorius derzeit aus der SPD
- insbesondere vom Bundestagsfraktionsvorsitzenden Rolf Mützenich. "Das
finde ich nicht den kollegialsten Umgang."
Quelle: dts Nachrichtenagentur