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NRW-SPD-Chefin Kraft will Kohlekompromiss neu verhandeln

Archivmeldung vom 21.07.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.07.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Keine zwei Jahre nach dem beschlossenen Ausstieg aus der subventionierten Steinkohle ist die Diskussion um den dauerhaften Erhalt der deutschen Kohleförderung erneut ausgebrochen. Hannelore Kraft, SPD-Chefin in NRW, begrüßte ausdrücklich die Forderung von IGBCE-Chef Hubertus Schmoldt, angesichts gestiegener Preise auf den Rohstoffmärkten umzusteuern.

"Ich fühle mich bestätigt. Wenn die anderen Parteien bereit sind, nochmal über den Kohlekompromiss zu reden, dann stehen wir gerne zur Verfügung. Es wäre politisch vernünftig, noch vor dem Überprüfungstermin im Jahr 2012 zu handeln", sagte Kraft der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ, Dienstagsausgabe).

Kraft sagte, sie sei immer schon dafür gewesen, mittels eines Sockelbergbaus das technische Wissen und den Zugang zu den Lagerstätten zu erhalten. "Es wäre fatal, wenn wir später nicht nur ohne Bergwerke, sondern auch noch ohne Bergleute dastehen." Auch die Zahlung von Subventionen zu Gunsten eines Sockelbergbaus - "die angesichts der Weltmarktpreise immer geringer werden" - schloss sie grundsätzlich nicht aus.

Quelle: Westdeutschen Allgemeinen Zeitung

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