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Özdemir sieht Bündnis mit Linkspartei skeptisch

Archivmeldung vom 29.05.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.05.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Cem Özdemir Bild: Heinrich-Böll-Stiftung, on Flickr CC BY-SA 2.0
Cem Özdemir Bild: Heinrich-Böll-Stiftung, on Flickr CC BY-SA 2.0

Vier Monate vor der Bundestagswahl hat sich Grünen-Spitzenkandidat Cem Özdemir skeptisch über ein Bündnis mit der Linkspartei geäußert. Die Grünen würden keine Politik mitmachen, die sich gegen Europa richte oder die Nato zerschlagen wolle, sagte der Parteichef den Zeitungen der "Funke-Mediengruppe".

Es komme also sehr darauf an, ob sich in der Linkspartei der Kurs des thüringischen Ministerpräsidenten Bodo Ramolow oder der von Spitzenkandidatin Sahra Wagenknecht durchsetze. "Wir bekennen uns zur deutschen Verantwortung in Europa, da können wir uns nicht einfach zurückziehen", betonte Özdemir mit Blick auf Äußerungen Wagenknechts. Zuvor hatte SPD-Fraktionschef Thomas Oppermann einer Koalition mit der Linken eine klare Absage erteilt.

Özdemir nannte weitere Koalitionsbedingungen. Wer die Grünen wähle, könne sich "darauf verlassen, dass wir keinen Koalitionsvertrag unterschreiben, in dem der Kohleausstieg oder die Ehe für alle nicht drin steht", sagte er. Der Parteichef betonte: "Wir wollen ein starkes Ergebnis für die Grünen, damit wir mit den anderen Parteien Schnittmengen ausloten können." Das gelte sowohl für SPD und Linke wie auch für die Union.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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