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Grüne fordern Neugründung des Verfassungsschutzes

Archivmeldung vom 08.09.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.09.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bündnis 90 / Die Grünen Flagge
Bündnis 90 / Die Grünen Flagge

Bild: Eigenes Werk /OTT

Die Grünen fordern angesichts der Debatte um den Präsidenten des Bundesamtes für Verfassungsschutz (BfV), Hans-Georg Maaßen, eine Neugründung der Behörde. Die innenpolitische Sprecherin der Grünen-Bundestagfraktion, Irene Mihalic, sagte den Zeitungen der Funke-Mediengruppe: "Die Vorgänge im Fall Amri und die spekulativen Äußerungen von Hans-Georg Maaßen zu Chemnitz zeigen einmal mehr: Es braucht beim Verfassungsschutz eine klare Zäsur und einen Neustart."

Jetzt sei der notwendige Zeitpunkt für einen solchen Schnitt. Mihalic sagte, die Bundesregierung sollte ein personell und strukturell völlig neues "Bundesamt zur Gefahrenerkennung und Spionageabwehr" gründen, das mit nachrichtendienstlichen Mitteln klar abgegrenzt von polizeilichen Aufgaben arbeite. Das neue Amt solle sich auf die nachrichtendienstliche Arbeit konzentrieren, forderte die Grünen-Politikerin. "Um die Strukturen und Zusammenhänge demokratie- und menschenfeindlicher Be strebungen wie Rassismus oder Islamismus zu beobachten und zu analysieren, braucht es daneben ein unabhängiges Institut zum Schutz der Verfassung. Nur so lassen sich die wiederkehrenden eklatanten Missstände im alten Verfassungsschutzes effektiv abschalten", erklärte Mihalic weiter.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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