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SPD fordert nach de Maizières Asyl-Vorstoß Eingreifen der Kanzlerin

Archivmeldung vom 09.11.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.11.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Dennis Witte
Ralf Stegner Bild: blu-news.org, on Flickr CC BY-SA 2.0
Ralf Stegner Bild: blu-news.org, on Flickr CC BY-SA 2.0

Nach dem umstrittenen Vorstoß von Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU), syrischen Flüchtlingen den Familiennachzug zu verbieten, fordert die SPD ein Eingreifen der Kanzlerin. "Merkel muss dafür sorgen, dass nicht jeden Tag neue Schnapsideen von ihren Unions-Ministern rausgeblasen werden", sagte der stellvertretende Parteivorsitzende Ralf Stegner der "Bild am Sonntag".

Den Vorstoß des Innenministers bezeichnete Stegner als "inhuman und verantwortungslos". Nach den Worten von Kanzleramtsminister Peter Altmaier (CDU) wird es vorerst keine Veränderungen geben: "Es gilt der Beschluss der drei Parteivorsitzenden, und alle weiteren wesentlichen Beschlüsse werden in der Koalition gemeinsam getroffen."

Nach Informationen von "Bild am Sonntag" wurde beim Dreier-Treffen der Parteichefs der Großen Koalition über eine Absenkung des Schutzes von Syrern gesprochen. Allerdings nur als eine mögliche Notfallmaßnahme, wenn der Flüchtlingsstrom in den nächsten Monaten nicht abnimmt. Es sei nicht um eine sofortige Umsetzung gegangen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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