NRW-Schulministerin widerspricht Rezo: Alleingang von NRW könnte Abiturienten benachteiligen
Archivmeldung vom 27.04.2020
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.04.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch André OttNRW-Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) hat dem Video-Blogger Rezo in der Frage gegenseitiger Anerkennung von Abiturprüfungen widersprochen.
"Unseren Schülern könnte durch ein Ausscheren, also einen Alleingang von Nordrhein-Westfalen, später ein Nachteil entstehen. Das möchte ich nicht, denn sie sollen zum Beispiel auch an Universitäten anderer Bundesländer studieren können und die gleichen Chancen haben wie alle anderen jungen Menschen in Deutschland", sagte Gebauer der Düsseldorfer "Rheinischen Post".
Rezo hatte in einem Video gesagt, die Länder seien zur gegenseitigen Anerkennung der Prüfungsleistungen verpflichtet, auch wenn ein Land seine Prüfungen ausfallen lasse. Zur generellen Kritik des Bloggers sagte Gebauer: "Ich finde es völlig in Ordnung, dass Politiker in einer Demokratie aus der Gesellschaft heraus kritisiert werden, so auch von Youtubern, die einen anderen Anspruch an ihre Videos haben können als zum Beispiel Journalisten." Es werde beispielsweise in dem Video behauptet, NRW wird die Zentralen Prüfungen ZP10 entfallen lassen: "Richtig ist, sie werden durch dezentrale landesweite Prüfungsarbeiten ersetzt."
Quelle: Rheinische Post (ots)