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FDP und Grüne wollen Warntag wiederholen

Archivmeldung vom 11.09.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.09.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Mechanische Sirene
Mechanische Sirene

Foto: Urheber
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Nach den Pannen rund um den Warntag fordern Politiker von FDP und Grüne, die Übung zu wiederholen. Bundesweit heulten zwar die Sirenen, aber die Gefahrenmeldung der Warnapps NINA und Katwarn kam erst mit einer guten halben Stunde Verspätung auf den Smartphones an, berichtet die "Bild".

"NINA wurde entwickelt, um sekundenschnell und punktgenau Alarm zu schlagen und die Bevölkerung vor Gefahren zu warnen. Nachdem das System versagt hat, muss der NINA-Probealarm wiederholt werden", sagte FDP-Vizef und Innenexperte Stephan Thomae der "Bild".

Vor allem aber müsse die Warn-App bekannter werden. Tobias Lindner, Haushalts- und Sicherheitsexperte der Grünen, verlangt Aufklärung über die Ursachen der späten Warnungen per App: "Solche Pannen sind keine Lappalie. Es ist unglaublich, dass Millionen in ein Warnsystem investiert werden, das im Ernstfall kläglich versagt hätte." Die Ursachen, warum Warnmeldungen zu spät oder teilweise gar nicht zugestellt wurden, müssten gründlich aufgearbeitet werden. "Wir sollten den Warntag zeitnah wiederholen."

Stephan Mayer (CSU), parlamentarischer Staatssekretär im Bundesinnenministerium, sagte der Zeitung: "Die App Panne war ärgerlich. Aber der Testlauf war dazu gedacht, um Fehler zu erkennen und abzustellen." Eine zentrale Säule eines effektiven und hochwertigen Bevölkerungs- und Katastrophenschutzes sei, dass bei einem Störfall, einem Unwetter oder einer Naturkatastrophe alle Bürger verlässlich, zielgenau und möglichst schnell informiert würden. "Deshalb sind mehrere Warnkanäle notwendig, um zu gewährleisten, dass auch für den Fall, dass ein Alarmsystem ausfällt, die erforderlichen Informationen zu den Betroffenen gelangen", so Mayer.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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