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Brüderle: "Zwangskollektivierung hat schon früher zu nichts geführt"

Archivmeldung vom 02.04.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.04.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Rainer Brüderle (2017)
Rainer Brüderle (2017)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Zur Stellungnahme der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände zur staatlich verordneten Gründung eines neuen Arbeitgeberverbandes in der Pflege erklärte bpa Arbeitgeberverbandspräsident Rainer Brüderle: "Was das Gutachten von Professor Udo Di Fabio in der letzten Woche schon deutlich gemacht hat, wird heute von der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände bestätigt."

Brüderle weiter: "Die Zwangskollektivierung verschiedener Arbeitgeber in einem neuen Arbeitgeberverband durch den immensen Druck der Bundesregierung ist nicht nur ein unfreundlicher Akt der politischen Einflussnahme, sondern auch ein Eingriff in die grundgesetzlich garantierte Tarifautonomie. Statt zu versuchen zu legitimieren, dass Minderheiten (AWO und Verdi) nun mehr Löhne und Arbeitsbedingungen für Mehrheiten festlegen, sollten Bundesgesundheitsministerium und Bundesarbeitsministerium beherzt die eigentliche Kernaufgabe angeben, nämlich mehr Personal für die Pflege zu organisieren. Außerdem bleibt es offen, wer die höheren Löhne in der Altenpflege bezahlen soll. Hier muss die Bundesregierung endlich liefern."

Der bpa Arbeitgeberverband e. V. wurde 2015 von 200 Einrichtungen und Diensten der privaten Arbeitgeber in der Altenpflege, Behinderten-, Kinder- und Jugendhilfe gegründet. Mitglieder des bpa Arbeitgeberverbands sind sowohl kleine als auch mittlere und große Betriebe. Mittlerweile vertritt der Verband die tarif- und arbeitsmarktpolitischen Interessen von über 3.400 Mitgliedern, die über 170.000 Mitarbeiter beschäftigen.

Quelle: bpa Arbeitgeberverband (ots)

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