Dobrindt offen für Reform von Schuldenbremse für Bundesländer
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Foto: Sandro Halank, Wikimedia Commons, CC BY-SA 4.0
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Nach CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann hat sich auch CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt offen für Änderungen an der Schuldenbremse für die Bundesländer gezeigt.
"Die Bundesländer haben bei der Einführung der Schuldenbremse auf die
Möglichkeiten verzichtet, wie sie der Bund heute hat, trotz
Schuldenbremse in begrenztem Maß neue Kredite aufzunehmen. Wenn die
Länder heute zu einer anderen Einschätzung kommen, kann man über diese
Frage sprechen", sagte Dobrindt den Zeitungen der Mediengruppe Bayern
(Samstagausgaben). "Das ändert nichts daran, dass die Schuldenbremse
stehen bleibt." Linnemann hatte in der Mediengruppe Bayern erklärte,
dass es bei einer Länderöffnungsklausel nach der Wahl "Bewegung" geben
werde.
Was seine eigene politische Zukunft betrifft, so will
Dobrindt nicht gezielt Verkehrsminister werden. "Ich will die
Bevölkerung nicht verunsichern und deswegen keine Bewerbung für das
Verkehrsministerium abgeben", sagte Dobrindt süffisant. Anders als
CSU-Chef Markus Söder, der Dobrindt bereits zum Superminister ausgerufen
hat, sieht Dobrindt seine künftige Rolle noch als offen an. "Ich halte
mich an das bewährte Prinzip: Erst das Wahlergebnis, dann die
Koalitionsverhandlungen, dann die Personalentscheidungen."
Quelle: dts Nachrichtenagentur