Designierter Bremer Bürgermeister will Millionen-Hilfe vom Bund
Archivmeldung vom 11.07.2015
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.07.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer designierte Bremer Bürgermeister Carsten Sieling (SPD) fordert deutlich höhere Finanzhilfen des Bundes für die Hansestadt als bisher: "Alles unter 500 Millionen Euro nimmt uns die Luft zum Atmen", sagte Sieling dem Nachrichtenmagazin "Focus".
Bislang bekommt Bremen jährlich 300 Millionen Euro Konsolidierungshilfe aus Berlin, ab 2019 hat der Bund eine Zinshilfe in Höhe von 271 Millionen Euro pro Jahr in Aussicht gestellt. "Dabei kann es nicht bleiben", sagte Sieling dem Nachrichtenmagazin. Zusätzlich will der bisherige Bundestagsabgeordnete die Refinanzierung der Bremer Verbindlichkeiten über die Bundesregierung abwickeln.
"Der Bund muss weniger Zinsen zahlen als die Länder", sagte der Finanzexperte. Es gehe ihm darum, handlungsfähig zu bleiben, fügte Sieling hinzu und warnte: "Wir stehen mit dem Rücken an der Wand".
Sieling soll am kommenden Mittwoch von der Bürgerschaft gewählt werden. Er tritt die Nachfolge von Jens Böhrnsen an.
Quelle: dts Nachrichtenagentur