Miersch warnt Union vor "beispiellosem Tabubruch"
SPD-Generalsekretär Matthias Miersch hat die Union mit Nachdruck vor einer Zusammenarbeit mit der AfD gewarnt. Das wäre ein "beispielloser Tabubruch in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland", sagte Miersch am Montag in Berlin. "Wer die AfD in sein Haus lässt, der wird sie aus diesem Haus nicht mehr herausbekommen", fügte der Generalsekretär hinzu.
Das Vorgehen werfe auch die Frage auf, wie die Union nach der
Bundestagswahl agieren werde, wenn Mehrheiten mit der AfD möglich wären.
"Wir müssen hier ein klares Stoppsignal setzen", so der SPD-Politiker.
Den gesellschaftlichen Zusammenhalt dürfe man auch in schwierigen
Situationen nicht aufgeben.
Stattdessen biete die SPD "allen
demokratischen Parteien" an, bei der Umsetzung der Geas-Reform und dem
Sicherheitspaket ihre Blockadehaltung aufzugeben und diese Vorhaben noch
zu verabschieden, sagte Miersch weiter. Damit erhielte die Polizei
weitere Befugnisse. In Bezug auf die Tat von Aschaffenburg sei vor allem
eine bessere Vernetzung der Behörden wichtig.
Die Vorschläge von
CDU-Chef Friedrich Merz stünden dagegen nicht im Einklang mit der
Verfassung und dem europäischen Recht. "Es wird nur im europäischen
Verbund gehen, nicht nationalstaatlich", sagte Miersch.
Quelle: dts Nachrichtenagentur