Rüttgers soll über Folter in China reden
Archivmeldung vom 09.11.2005
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer Generalsekretär der NRW-FDP, Christian Lindner, hat Ministerpräsident Jürgen Rüttgers aufgefordert, beim Besuch des chinesischen Staatspräsidenten Hu Jintao am Wochenende die Lage der Menschenrechte in China offensiv anzusprechen. "Der Ministerpräsident sollte auch schwierige Fragen des Verhältnisses aktiv ansprechen.
China muss erkennen, dass eine freiheitliche
Gesellschaft trotz wirtschaftlicher Interessen nicht unkritisch
darüber hinweg geht, wenn Menschenrechte mit Füßen getreten werden",
sagte Lindner. Der FDP-Generalsekretär forderte außerdem ausdrücklich
eine Debatte über die menschenverachtende Lage im chinesischen
Bergbau. "Dort sterben wegen unzureichender Sicherheitsbestimmungen
jährlich 10x0f000 Menschen. Und das ist nur die offizielle Zahl. Die
Dunkelziffer liegt viel höher. Chinas Regierung muss dafür sorgen,
dass die menschenverachtende Kohle-Produktion deutschen
Sicherheitsstandards angepasst wird." Von NRW könnten die Chinesen
lernen, wie man Kohle so abbaut, dass Menschen geschont würden, sagte
Lindner im Blick auf den für das Wochenende geplanten Besuch Hu
Jintaos bei einer Bergmannsfamilie im Ruhrgebiet.
Quelle: Pressemitteilung Rheinische Post