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CDU-Chef erwartet Überlastung des Stromnetzes

Archivmeldung vom 05.09.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.09.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Stromausfall, Stromabstellen & Blackout (Symbolbild)
Stromausfall, Stromabstellen & Blackout (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /SB

CDU-Chef Friedrich Merz warnt vor einem Blackout im Winter, sollte die Ampel-Regierung am Atomausstieg festhalten. "Es droht eine vollkommene Überlastung des Stromnetzes im Herbst und Winter sowie eine mangelhafte Versorgung mit Strom", sagte Merz der "Bild am Sonntag". "Wenn diese Regierung so weiter macht und aus ideologischen Gründen am Atomausstieg festhält, droht uns Anfang nächsten Jahres ein Blackout."

Merz verlangte schnellstmöglich die Bestellung neuer Brennstäbe für den Weiterbetrieb mindestens der drei noch nicht abgeschalteten Atomkraftwerke: "Wir hätten spätestens im August dafür gesorgt, dass zumindest für die drei Atomkraftwerke, die noch laufen, neue Brennstäbe bestellt worden wären, möglicherweise auch für die drei, die im letzten Jahr stillgelegt wurden. Damit wären zunächst einmal insgesamt 20 Millionen Haushalte sicher mit Strom versorgt. Warum hat der Kanzler den Bundeswirtschaftsminister nicht zurückgepfiffen, als der einfach behauptet hat, wir hätten kein Stromproblem?"

Von Bundeskanzler Scholz erwartet Merz in diesem Zusammenhang ein klares Versprechen an die Menschen in Deutschland: "Die Grundbotschaft an die Bevölkerung müsste sein: Wir werden als Regierung dafür sorgen, dass in diesem Land niemand hungert oder friert. Egal wie sehr sich die Krise verschärft. Aber wir werden auch Wohlstandsverluste hinnehmen müssen. Und wenn wir es richtig machen, dann können wir eines Tages gestärkt aus der Krise hervorgehen. Vorrang hat jetzt eine sichere Energieversorgung. Und dazu gehört auch die Kernenergie."

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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