Weg für SPD-BSW-Koalition in Brandenburg frei
Archivmeldung vom 07.12.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDer Weg für eine Zusammenarbeit von SPD und BSW in Brandenburg ist frei. Die Landesparteitage der beiden Parteien stimmten am Freitag dem Koalitionsvertrag zu. Dabei hatte auch BSW-Gründerin Sahra Wagenknecht persönlich für Zustimmung geworben. "Wir haben alles in allem einen wirklich guten Koalitionsvertrag erreicht", sagte sie auf der Veranstaltung.
Eine BSW-Handschrift sei klar erkennbar. An einigen Stellen habe man der
SPD von Ministerpräsident Dietmar Woidke gar "unsere Inhalte
aufgezwungen", so Wagenknecht.
Als Beispiel führte sie etwa den
Erhalt aller Krankenhausstandorte in Brandenburg an, der im
Koalitionsvertrag als Ziel ausgegeben ist. Das Gesundheitsministerium
soll künftig vom BSW geführt werden. Ressortchefin soll die ehemalige
SPD-Politikerin Britta Müller werden. Kürzlich werden hatte Woidke
Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) noch während der
Sitzung des Bundesrats zur Krankenhausreform entlassen. Nonnemacher
wollte für die Reform von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach
(SPD) stimmen.
Auch in Brandenburg hatte zudem der Ukraine-Krieg
den Weg in den Koalitionsvertrag gefunden. Es sei wichtig, dass durch
das BSW in der Präambel verankert worden sei, dass dieser mit
diplomatischen Mitteln beendet werden müsse. "Ihr habt das wunderbar
verhandelt, dass das am Anfang des Koalitionsvertrags steht", sagte
Wagenknecht.
Die Wiederwahl Woidkes zum Ministerpräsidenten soll dann am Mittwoch im Brandenburger Landtag erfolgen.
Quelle: dts Nachrichtenagentur