FDP fordert Zurückhaltung der Politik bei VW-Krise
Archivmeldung vom 12.09.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDie FDP hat die Bundesregierung und das Land Niedersachsen aufgefordert, sich aus unternehmerischen Entscheidungen des VW-Managements herauszuhalten.
"Die Kündigung der Tarifverträge mit der IG Metall zeigt, wie tief
Volkswagen in der Krise steckt", sagte FDP-Wirtschaftssprecher Reinhard
Houben der "Rheinischen Post" (Donnerstagausgaben). "Das Unternehmen hat
in der Vergangenheit zu stark auf die Elektromobilität gesetzt. Grund
war die Fehlannahme, dass sich die Technologie deutlich schneller
durchsetzt, als dies bisher eingetreten ist. Diese Entscheidung ist auch
dem starken politischen Einfluss geschuldet, dem VW unterworfen ist",
kritisierte Houben.
"Die Lehre muss deswegen sein, dass sich die
Politik aus den Entscheidungen von Volkswagen heraushält. Nur so kann
der Konzern wettbewerbsfähig bleiben", sagte der wirtschaftspolitische
Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion.
Quelle: dts Nachrichtenagentur