Umfrage: SPD setzt in der Koalition mehr Akzente als die Union
Archivmeldung vom 11.02.2014
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Freigeschaltet durch Manuel SchmidtFast fünf Monate nach der Bundestagswahl sehen die Bundesbürger mehrheitlich die SPD als Zugpferd der neuen Regierung. Das geht aus einer repräsentativen Forsa-Umfrage im Auftrag von "Handelsblatt-Online" hervor.
In der Umfrage unter 1.004 Bürgern haben demnach nur 31 Prozent der Befragten den Eindruck, dass in der Großen Koalition die Unionsparteien bislang mehr Akzente setzen konnten und ein besseres Bild abgegeben haben. 37 Prozent finden dagegen, dass die SPD bislang mehr Akzente setzen konnte. 25 Prozent sehen zwischen den Koalitionspartnern in dieser Frage keinen Unterschied.
Der allgemeine Eindruck einer SPD als treibende Kraft in der Koalition schlägt sich offenbar auch auf die Anhänger der Parteien nieder. So haben SPD-Wähler laut der Umfrage häufiger den Eindruck, dass "ihre" Partei in der Großen Koalition bislang ein besseres Bild abgegeben hat (54 Prozent) als die Unions-Anhänger dies von ihren Parteien sagen (44 Prozent).
In der Gesamtbetrachtung der von "Handelsblatt-Online" in Auftrag gegebenen Forsa-Umfrage können Union und SPD bei den Bürgern jedoch nicht punkten: Aus Sicht der Mehrheit der Deutschen hat Schwarz-Rot keinen guten Start hingelegt. 40 Prozent der Befragten sind demnach mit der Art und Weise, wie die Große Koalition ihre Arbeit begonnen hat, zufrieden. Ein Mehrheit von 54 Prozent ist dagegen mit dem Start weniger oder gar nicht zufrieden.
Quelle: dts Nachrichtenagentur