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Wahltrend: Merkel gewinnt an Zustimmung, Union stagniert

Archivmeldung vom 07.09.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.09.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Tim Reckmann / pixelio.de
Bild: Tim Reckmann / pixelio.de

Kanzlerin Angela Merkel hat in der Woche vor der Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern wieder an Zustimmung gewonnen. Bei der Kanzlerpräferenz, der härtesten Währung für die Popularität eines Spitzenpolitikers, konnte sie gleich um drei Prozentpunkte zulegen. Wenn die Spitze des Kanzleramts direkt gewählt werden könnte, würden sich nun 44 Prozent für Merkel entscheiden. Damit liegt sie 28 Prozentpunkte vor SPD-Chef Sigmar Gabriel, den sich 16 Prozent als Kanzler wünschen.

Im stern-RTL-Wahltrend profitiert die Union aus CDU und CSU allerdings nicht von der gestiegenen Popularität Merkels - sie stagniert bei 33 Prozent. Auch die SPD kann sich nicht verbessern und bleibt bei 22 Prozent. Die Grünen verharren bei 12 Prozent, während die Linke im Vergleich zur Vorwoche einen Prozentpunkt verliert und jetzt bei 8 Prozent liegt. Lediglich die FDP kann einen Punkt auf 7 Prozent hinzugewinnen. Die AfD kommt weiterhin auf 12 Prozent. Auf die sonstigen kleinen Parteien entfallen zusammen 6 Prozent. Der Anteil der Nichtwähler und Unentschlossenen beträgt 28 Prozent.

In einer weiteren Umfrage ermittelte das Forsa-Institut im Auftrag des stern, wie die Deutschen zum geplanten Freihandelsabkommen TTIP stehen, das den Handel zwischen der Europäischen Union und den USA erleichtern soll. Eine Mehrheit von 65 Prozent der Befragten ist davon überzeugt, dass die Amerikaner von TTIP mehr Vorteile hätten als die Europäer. 10 Prozent gehen davon aus, dass vor allem Europa davon profitieren würde, und für 13 Prozent wären beide Seiten gleichermaßen gut oder schlecht bedient. In Deutschland, meinen 49 Prozent der Bundesbürger, hätten langfristig Unternehmer mehr Vorteile von TTIP - mehr Nachteile sehen 50 Prozent für die Arbeitnehmer und 55 Prozent für die Verbraucher.

Trotzdem plädiert eine knappe Mehrheit von 46 Prozent für eine Fortsetzung der TTIP-Verhandlungen zwischen der EU und den USA, 45 Prozent raten zum Abbruch. Für weitere Verhandlungen sprechen sich mehrheitlich die Anhänger der FDP (65 Prozent), der CDU/CSU (55 Prozent) und auch der SPD (54 Prozent) aus - obwohl deren Parteichef Sigmar Gabriel die TTIP-Gespräche schon für "de facto gescheitert" erklärt hatte.

Datenbasis Wahltrend: Das Forsa-Institut befragte vom 29. August bis 2. September 2016 im Auftrag des Magazins stern und des Fernsehsenders RTL 2501 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger, die durch eine computergesteuerte Zufallsstichprobe ermittelt wurden. Die statistische Fehlertoleranz liegt bei +/- 2,5 Prozentpunkten.

Datenbasis TTIP-Umfrage: Das Forsa-Institut befragte am 31. August und 1. September 2016 im Auftrag des Magazins stern 1001 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger, die durch eine computergesteuerte Zufallsstichprobe ermittelt wurden. Die statistische Fehlertoleranz liegt bei +/- 3 Prozentpunkten.

Quelle: Gruner+Jahr, STERN (ots)

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