Berlins Regierender verteidigt verschärften Migrationskurs der CDU
Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) verteidigt die geplanten Abstimmungen im Bundestag über härtere Migrationsregeln - auch wenn eine Mehrheit nur mit der AfD möglich sein dürfte. "Es wird höchste Zeit, die Kontrolle darüber zurückzugewinnen, wer in unser Land kommt", sagte Wegner dem "Handelsblatt".
Die Bundesländer und auch die Kommunen seien schon lange an ihre Belastungsgrenze gekommen.
Wegner
sagte, die Ordnung in der Migrationspolitik wiederherzustellen, sei
Aufgabe aller demokratischen Parteien. "Es wird uns nur gemeinsam
gelingen, das Vertrauen der Menschen in die Politik wiederzugewinnen."
Zugleich schloss Wegner eine "wie auch immer geartete Zusammenarbeit"
der CDU mit der AfD aus. Das werde es nicht geben.
Wegner wies
darauf hin, dass die Ministerpräsidenten aller Länder schon im November
2023 zahlreiche Beschlüsse gefasst hätten, um eine Wende in der
Migrationspolitik herbeizuführen. Davon habe die Bundesregierung aber
nichts umgesetzt. Notwendig sei nun daher, irreguläre Migration zu
beenden und "funktionierende Grenzkontrollen" und auch Zurückweisungen
an der Grenze umzusetzen. "Die Länder brauchen außerdem mehr
Möglichkeiten und die Unterstützung durch die Bundesregierung, um
Rückführungen durchzusetzen", sagte Wegner.
Quelle: dts Nachrichtenagentur