TU Berlin verlangt konkrete Zusagen des Senats in Energiekrise
Archivmeldung vom 17.10.2022
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.10.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Sanjo BabićUm die hohen Energiekosten bewältigen zu können, hat die Technische Universität Berlin schnelle Zusagen der Politik gefordert. "Wir rechnen mit einer Verdreifachung der Kosten im Vergleich zu diesem Jahr", sagte TU-Präsidentin Geraldine Rauch am Montag im RBB-Inforadio.
Das könne man aus eigener Kraft nicht stemmen. "Wir haben jetzt Mitte Oktober. Wir sind mitten in der Aufstellung des Haushaltsplans und brauchen sehr schnell konkretere Zusagen darüber, welcher Teil der Energiekosten vom Senat getragen wird." Rauch sagte weiter, die Hochschule erwäge, bestimmte Bereiche zeitweise zu schließen, um Energie zu sparen.
"Wir diskutieren gerade Nachtschließungen und die Schließung von einzelnen Hörsälen, also unserem Audimax, was sehr energieintensiv ist, und eine Weihnachtsschließung", so die TU-Präsidentin. Lernräume für die Studenten auf dem Campus - wie die Bibliotheken - sollten aber offen bleiben. "Es ist mir persönlich ganz wichtig, dass die Studierenden weiterhin eine Anlaufstelle haben, wo sie sich treffen können", sagte Rauch. "Es gab genug Einschränkungen wegen Corona. Es war wirklich eine große Freude, alle wieder begrüßen zu dürfen. Da dürfen wir nicht gleich wieder eine 180-Grad-Wendung machen und sagen, jetzt ist alles wieder komplett zu."
Quelle: dts Nachrichtenagentur